Datenbankserver unter Windows

10.01.2012

Windows Systemeinstellungen für Datenbankserver.

Ein Windows Server ist per Default ein File- und Print-Server. D.h. der File-Cache besitzt eine höhere Bedeutung als der Kernel des Systems.

 Der File-Cache hat für eine Datenbank keine Bedeutung, da die Datenbank ihre Daten in der eigenen Memorystruktur hält.

 Generell ist darauf zu achten, dass die Konfiguration eines Windows Servers für den Einsatz als Datenbank- und Applikationsserver erfolgt:

 Unnötiges deaktivieren oder reduzieren

  • Anpassen der Windows Performance-Voreinstellungen
  • Umgebungsvariablen anpassen

 Die optimale Windows-Konfiguration ist der erste Schritt zum Erreichen einer guten Datenbank-Performance.

 Generell ist nach der Server-Grundinstallation folgendes umzusetzen:

  •  Festes TEMP- und TMP-Verzeichnis setzen
  •  Netzwerkadapter benennen (z.B. „public“)
  •  Beste Performance für Hintergrundprozesse
  •  Ausreichend grosses Pagefile (Achtung: Workstation-Daumenregel [1.5 fache] nicht auf Server übertragen)[1]
  •  Reduzieren visueller Effekte
  •  Keinen Bildschirmschoner verwenden
  •  Automatisches Starten von Programmen und Services prüfen
  •  Unnötige Services deaktivieren/manuell setzen
  •  File Cache reduzieren/optimale Netzwerk-Performance
  •  Vorsicht beim Einsatz von Disk-Utilities
  •  Einsatz mehrerer Festplatten für eine Datenbank

[1] Die maximale Grösse des Pagefiles wird durch den Commit Charge Peak ermittelt. Zum Thema Memoryallokation und Commit Charge gibt es einen interessanten Blog von Mark Russinovich, cofounder of Sysinternals.com - http://blogs.technet.com/markrussinovich